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OP im Ausland


Manchmal liest und hört man von Unzufriedenheiten über OPs im Ausland. Hierzu Gedanken einer Patientin, die mich sehr beeindruckt haben und denen ich uneingeschränkt recht geben muss:

"Wieso regt man sich über die Fremdsprache auf und darüber, dass dort nicht jede Krankenschwester unsere Sprache spricht? Wir sind dort Ausländer! Fahren wir in den Urlaub, eignen wir uns doch auch ein paar Brocken der Landessprache an.

Wir wissen worauf wir uns einlassen, wir haben uns die Klinik, den Arzt und sogar die Implantate selbst ausgesucht!!! Wenn etwas drum herum nicht gut läuft, dann liegt das einzig und allein an der schlechten Vorbereitung der Einzelnen. Frei nach dem Sesamstrassen-Motto gilt für eine gute Vorbereitung: "Wer nicht fragt bleibt dumm!"

Und was die Ergebnisse betrifft:

Wir vertrauen uns Ärzten an, die wir uns ausgesucht haben. Niemand zwingt uns. Das sind Menschen - keine Zauberer.

Ich persönlich habe mir einen Arzt ausgesucht, der diese Arbeit schon seit 13 Jahren durchführt, 8 Jahre davon habe ich sozusagen mitverfolgt. Und nach einem supertollen BG (ein Dialog!!! - kein Monolog seitens des Arztes!!!) war klar, dass ich bei meiner Entscheidung bleibe.

Und: Alles ist toll. Vielleicht meine Belohnung für meine jahrelange Feigheit aber ausführliche Vorbereitungszeit.

Fazit: Geht mit Euch, eurem Körper und dem Eindruck, den der Arzt eures Vertrauens auf Euch macht doch einfach objektiver um - dann geht auch alles gut. Und niemand kann über einen Ort oder einen Menschen urteilen, den er nicht kennt.

Zum Thema "Fließbandarbeit" von Dr. Bouda:

Alle anderen PCs machen doch auch den ganzen Tag nichts anderes! Die haben sich alle den gleichen feinen Job ausgesucht (aus deren Augen betrachtet).

Wenn die Ärzte jährlich nur 12 OP's machen würden, würde sich doch niemand einem dieser Herren anvertrauen. Ein anderes Wort für Fließbandarbeit wäre dann wohl besser "Erfahrung" und "Kompetenz"!"

Vielen lieben Dank, dass ich diesen Text übernehmen durfte!